Gastroenterologie-am-Max-Weber-Platz

Speiseröhrenkrebs

Speiseröhrenkrebs und Barrett-Karzinom

In der Speiseröhre können zwei Arten von Krebs entstehen. Aus der Speiseröhrenschleimhaut (Plattenepithel) das Plattenepithelkarzinom und aus der Barrett-Schleimhaut das Barrett-Karzinom. Diese Tumore unterscheiden sich durch ihre Histologie.

Diagnostik

Der Speiseröhrenkrebs wird durch die Spiegelung der Speiseröhre und die Gewebeprobe diagnostiziert. Das Wachstum in der Tiefe kann durch eine Endosonographie und eine Computertomographie bestimmt werden.

Häufigkeit

Der Speiseröhrenkrebs ist selten. Es findet sich jedoch eine relative Zunahme des Barrett-Karzinoms (siehe oben).

Ursachen und Auslöser

Für das Barrettkarzinom wird eine vermehrte Säurebelastung der Speiseröhre verantwortlich gemacht. Das Plattenepithelkarzinom findet sich nach lange zurückliegenden Verätzungen der Speiseröhre und gehäuft bei Rauchern und Trinkern.

Beschwerden

Wenn Beschwerden auftreten (siehe oben: Dysphagie) ist dies oft ein Spätsymptom. Aus diesem Grunde wird bei Risikopersonen eine Vorsorge (siehe Vorsorge und Früherkennung) empfohlen.

Krankheitsverlauf

Unbehandelt führt der Speisröhrenkrebs rasch zum Tode. Eine frühzeitige Erkennung kann Heilung bedeuten.

Behandlung / Therapie

Die Therapie des Speiseröhrenkrebses hängt von der histologischen Klassifikation und den sog. Staginguntersuchungen ab. Die Therapie besteht in der operativen Entfernung des Tumors und der Speiseröhre. Gegebenenfalls ist eine präoperative Bestrahlung sinnvoll. Wenn keine operative Therapiemöglichkeit besteht, kann endoskopisch eine Überbrückung des Tumors zur Wiederherstellung der Speisebreipassage eingesetzt werden. Man nennt diese Überbrückungen Stents. Die Stentimplantation kann endoskopisch und in besonderen Fällen auch ambulant in Zentren durchgeführt werden.

Nachsorge

Eine spezielle Nachsorge ist von der durchgeführten Therapie abhängig.